Wir leben in schrecklichen Zeiten. Die Ukraine muß diesen Krieg gewinnen, und wir müssen ihr alles geben, damit das so bald wie möglich gelingt.
.
.Just am 7. Oktober, als ich mit der polnischen Eisenbahn nach Warschau und dann mit dem ukrainischen Nachtzug nach Kyjiv fuhr, erschien unter dem Titel „inter arma silent musae“ mein Text zum Krieg in der Ukraine, was an diesem Tag allerdings nicht sehr interessierte und danach auch nicht. Es hatte schon wieder eine neue Zeitrechnung begonnen.
Außerdem ist der Text in der nur Digitalabonnenten zugänglichen Beilage „Bilder und Zeiten“ der F.A.Z. erschienen. Ich habe kein solches Abo und finde auf der Website der F.A.Z. nicht den Hauch eines Hinweises auf den Text und nicht einmal auf die Beilage. Es war dies also praktisch eine Geheimveröffentlichung.
Das tut mir nun doch leid, darum veröffentliche ich meine letzte Fassung hier. Im PDF sieht der Text zwar nicht so schick aus wie im F.A.Z.-Layout, dafür sind meine Fußnoten ebenso erhalten wie meine Rechtschreibung.
Ebenso groß wie mein Entsetzen über den Pogrom vom 7. Oktober ist mein Entsetzen über das Ausmaß des Antisemitismus in der westlichen Welt und mit welcher Selbstverständlichkeit er zur Schau gestellt wird. Es ist ekelhaft und verachtenswert.
Ich hoffe, daß es der israelischen Armee gelingt, den Gazastreifen von der Hamas zu befreien. Ich hoffe, daß die israelische Politik sich anschließend nicht mehr von den Siedlern und der ultraorthodoxen Minderheit im Land am Gängelband führen läßt. Und den hiesigen Freunden der islamistischen Mörderbande wünsche ich, daß sie irgendwann begreifen, welch unerhörten Grad von Unmenschlichkeit sie erreicht haben und sich dann für den Rest ihrer Tage dafür schämen.
Faschismus wird nicht besser, wenn seine Anhänger von links kommen und sich für die Träger des Fortschritts halten.